Ein 46-jähriger Patient stellte sich in unserer Ambulanz mit einem seit 8 Jahren bestehenden Bindehauttumor unklarer Genese vor. Anamnestisch sei der Befund erstmals nach einem Fremdkörperereignis aufgetreten. Der prominente und stark hyperämische Tumor wurde daraufhin biopsiert (Abb. 1a). Die histopathologische Aufarbeitung ergab eine subepitheliale Amyloidablagerung mit Anfärbung in der Kongorot-Färbung (Abb. 1c), sowie eine typische apfelgrüne Doppelbrechung des Amyloids unter polarisiertem Licht (Abb. 1d). Es zeigten sich insgesamt keine histopathologischen Hinweise auf ein Lymphom im vorliegenden Präparat. Allerdings kann das Vorliegen einer konjunktivalen Amyloidose theoretisch mit einer plasmozytisch differenzierten B‑Zell-Neoplasie assoziiert sein.
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